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Aktion / Bericht

Amazon sorgt für weitgefächerte Debatte im Kreistag Unterallgäu - Hier die Stellungnahme unserer Kreistagsfraktion (bitte klicken)!

Aus der umfangreichen Diskussion konnte folgender Beschluss erarbeitet werden (Alternative 1 fand keine Zustimmung):

Der Landkreis Unterallgäu erhebt Einwendungen gegen die geplanten Änderungen der Plangenehmigung am Verkehrsflughafen Memmingen

a) im Hinblick auf das hiervon betroffene Kreisstraßennetz, sofern die Bundesrepublik Deutschland keine neue Autobahnanschlussstelle zwischen der Anschlussstelle Memmingen Ost und der Anschlussstelle Holzgünz an der A 96 verwirklicht. Es steht zu befürchten, dass durch die Ansiedlung des Frachtzentrums ohne neue Autobahnanschlussstelle eine Verkehrsverlagerung auf das untergeordnete Kreisstraßennetz erfolgt und die Grenzen der Leistungsfähigkeit der Kreisstraßen MN 17, MN 16 und MN 15 überschritten werden.
                        10 : 0
b) im Hinblick auf den sich hieraus ergebenden Anpassungs- und Ausbaubedarf des ÖPNV, der ausschließlich der Ansiedelung des Frachtzentrums dienen würde und keinen Mehrwert für die sonstige Bevölkerung mit sich brächte.
                        4 : 6  
c) im Hinblick auf die Einwirkungen des sich hieraus ergebenden zunehmenden Frachtflugverkehrs auf den Landkreis Unterallgäu als Gesundheits- und Tourismusregion. Lärmintensive Flugbewegungen in geringer Flughöhe - insbesondere über den Kneipp-Kurorten im Landkreis -laufen den Prinzipien der Kneipp’schen Gesundheitslehre zuwider und werden daher abgelehnt. Insbesondere da es sich bei den prognostizierten 10 zusätzlichen Flugbewegungen um eine Annahme handelt.
                        10 : 0
d) im Hinblick auf sich hieraus ergebende Kostenbelastungen des Landkreises im Allgemeinen. Der Landkreis Unterallgäu lehnt es ab, für Kosten jedweder Art - insbesondere im Zusammenhang mit den unter a) und b) genannten Maßnahmen - aufzukommen, sofern diese nicht von Dritter Seite verbindlich zur Übernahme zugesagt werden.
                        7 : 3

Dazu noch die PM des Kreissausschusses zum oben dargestellten Sachverhalt (hier weiterlesen)!

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