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persönlicher Bericht

Brennelementesteuer

heißt das Unwort der Woche. Die Leserbriefe sind voll von Vorwürfen an die Bundesregierung von damals, dass die vielen Milliarden wieder einmal der Bürger zahlen müsse. Abgesehen davon, dass alles der Bürger zahlen muss, geht für mich die Kritik in die falsche Richtung. Denn bis auf die Verzinsung wurden die Gelder vom Staat ja vorher eingenommen. Diese Steuer war der Versuch, den zweiten Ausstieg aus der Atomkraft abzufedern. Den gab es, weil es einen schlecht gemachten ersten Ausstieg gab und vor allen Dingen, weil es einen ersten, lange zurückliegenden, und einen Wiedereinstieg in diese gefährliche hochtechnologische Art der Stromerzeugung gab. Und nun bin ich vom Bundesthema endlich in Bayern angelangt. Verantwortlich für die große Affinität der deutschen Politik zur Atomkraft ist seit Jahrzehnten die CSU. Gegner wurden als Feinde des Fortschritts oder Agenten des Ostblocks diffamiert. Auf welche Art und Weise werden die Atombefürworter aus der CSU jemals die Verantwortung für das Desaster übernehmen, das sie uns und zukünftigen Generationen überlassen haben? Der finanzielle Beitrag der Atomkonzerne dafür ist gedeckelt, den Rest übernimmt natürlich wieder einmal der Steuerzahler. Und mit den strahlenden Hinterlassenschaften werden sich noch in Jahrtausenden unsere Nachfahren herumschlagen müssen.

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