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persönlicher Bericht

Und es ward Frühling....

15. Februar, 06.00 Uhr morgens: Die Erde zittert, es rauscht in Ausprägung einer Meeresbrandung, Lichter glühen auf. Ein Güllefass mit 20.000 Litern Inhalt dröhnt mit entsprechend ausgestattetem Zuggerät (150 PS und mehr) vor meinem Schlafzimmerfenster vorbei. In Intervallen immer wieder. Spätestens jetzt weiß man: Der alljährliche Intensiv-Nutzungs-Plan der konventionellen Landwirtschaft hat wieder begonnen. Schon seit Tagen auf den Straßen der Anblick von gleichgearteten Gespannen, die dazu dienen Gülle von A nach B zu karren, weil die eigenen Lagermöglichkeiten nicht mehr ausreichen und vielleicht beim 30 km entfernten Produkt-Partner noch Kapazitäten frei sind. Endlich die Erlösung: Die Ware kann auf den knapp von Schnee und Eis befreiten Flächen ausgebracht werden. Die Wiesen haben keine Zeit sich vom Winter zu erholen. Der Acker muss bestellt, der Mais gesät, die Biogasanlage befüllt werden  - und somit ist auch in diesem Jahr wieder alles so wie immer: Der Rubel rollt, zu Lasten von Grundwasser, Boden, Atmosphäre und Getier!

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