Pressemitteilung
12. Jahrestag Fukushima - Mahnwache in Legau zusammen mit dem Bund Naturschutz OG Illerwinkel
Endlich Schluss mit der Atomkraft in Deutschland! Die deutschen AKW werden für die Stromversorgung nicht benötigt. Es wird immer mehr Strom regenerativ erzeugt, der den Bedarf durchaus im Land decken kann! Der Gasverbrauch beim Weiterbetrieb der AKW wird nicht relevant reduziert und daher können die Strompreise auch nicht merklich reduziert werden!
Zum 12. Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima rief die Ortsgruppe Bund Naturschutz Illerwinkel zu einer Mahnwache in Legau auf. Um 11:00 Uhr trafen sich einige Aktive und auch die Vorsitzende der ÖDP Memmingen-Unterallgäu, Lucia Fischer, vor Ort um auf die Gefahren des Weiterbetriebs der AKW aufmerksam zu machen. Das Risiko, das dabei vorhanden ist, zeigt eine Untersuchung der noch laufenden Reaktoren: Lt. einer Recherche von ausgestrahlt.de heißt es "In allen drei Kraftwerken gibt es Rissfunde in den Dampferzeugern beziehungsweise den Verdacht auf weitere, nicht überprüfte Rissbildung. Seit Jahren werden nötige Investitionen nicht mehr durchgeführt. Eine umfassende Sicherheitsüberprüfung fand zuletzt 2009 nach den Regeln der frühen 1980er Jahre statt. Den „Stand von Wissenschaft und Technik“, der auch nach Forderung des Bundesverfassungsgerichts Maßstab für die Sicherheitsbewertung sein muss, erfüllen die deutschen AKW in keiner Weise."
Wozu also dieses Risiko weiter eingehen, wenn sich auch andere Möglichkeiten bieten? Der Ausbau der regenerativen Energiegewinnung darf nicht ins Stocken geraten, die Menschen müssen auf vorhandenes Potenzial hingewiesen werden, bzw. erkennen, dass ein "Weiter so!" auch hier keine Zukunft bieten kann. Lassen wir nicht zu, dass der Streckbetrieb nach dem 31.12.2022 ein Dauerbetrieb auf unbestimmbare Zeit bleibt!