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Pressemitteilung

Familienreport 2012 bestätigt ÖDP-Positionen

Der familienpolitische Sprecher der ÖDP, Ulrich Hoffmann, sieht im eben veröffentlichten Familienreport 2012 die familienpolitischen Positionen und Forderungen der Ökodemokraten bestätigt. „Bemerkenswert ist, dass entgegen dem in der öffentlichen Berichterstattung erweckten Eindruck nach wie vor gut drei Viertel aller Kinder bei ihren verheirateten Eltern aufwachsen,“ stellt Hoffmann fest.

Der von Bundesfamilienministerin Christina Schröder in der vergangenen Woche vorgestellte Familienreport sieht in den Familien die verlässliche Basis von Gesellschaft und Staat. Deshalb ist die Politik in der Pflicht, Familien bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie ihren Aufgaben nachkommen können. Besonders wichtig sei in diesem Zusammenhang der durch das Grundgesetz garantierte Schutz und die Förderung der Ehe, so Hoffmann. „Ehepaare übernehmen eine besondere rechtliche Verantwortung füreinander, für Kinder und für zu pflegende Angehörige. Dadurch entlasten sie die Gesellschaft. Es ist nur richtig, dass dies auch durch eine entsprechende steuerliche Behandlung anerkannt wird“, sagt der familienpolitische Sprecher der bayrischen ÖDP. Das Ehegattensplitting kommt besonders bei Familien zum Tragen, in denen ein Partner auf ein Einkommen verzichtet, beispielsweise um Kinder zu erziehen oder Angehörige zu pflegen. Das Ehegattensplitting stellt sicher, dass Ehepaare und Familien bei der Besteuerung keine finanziellen Nachteile bei der von ihnen gewählten Aufteilung ihrer Aufgaben zwischen Beruf und Familie haben und trägt damit sehr wesentlich zur Wahlfreiheit von Familien bei.
Nicht zufrieden ist Hoffmann mit den Ausführungen des Familienreports zum Thema bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hoffmann vermisst hier, dass der Arbeitsplatz Familie die Anerkennung und Wertschätzung bekommt, die ihm angesichts seiner unbestrittenen Bedeutung zukommen muss. „Nur wenn die in Familien erbrachte Erziehungs- und Pflegearbeit anerkannt und auch finanziell honoriert wird können die Eltern aus dem stressigen Hamsterrad zwischen den Anforderungen außerhäuslicher Erwerbsarbeit und unbezahlter Familienarbeit befreit werden,“ sagt Hoffmann. Die ÖDP sieht in einem sozialversicherungspflichtigen am Durchschnittsvermögen orientieren Erziehungsgehalt die gerechte und ideologiefreie Lösung des Dilemmas, in das die gegenwärtige Politik die Eltern führt. „Der Familienreport 2012 zeigt, dass der Wert, den Menschen ihrer Familie beimessen, in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen ist. Es wird höchste Zeit, dass die Politik diesen Trend aufnimmt und eine respektvolle Familienpolitik gestaltet, die nicht bevormundend unterschiedlichen Familienmodellen gerecht wird, Lust und Mut auf Familie macht und Familien wirksam entlastet. Denn ohne Familien ist kein Staat und keine Gesellschaft zu machen,“ so Ulrich Hoffmann.

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