Pressemitteilung
Leserbrief zum Artikel "Deutsche Schüler haben Probleme am Computer" und dem Kommentar "Schüler brauchen Computer"
erschienen in der MZ vom 21.11.2014
In diesem Artikel werden völlig unterschiedliche Fakten vermischt. Was nützt ein Buchbestand von mehr als 100 Exemplaren in einem Haushalt, wenn diese nur als Dekoration dienen? Die Bildung der Eltern ist nicht von der Anzahl der vorhandenen Bücher abhängig. Im Gegenteil: Bildung kann auch durch Dialog vermittelt werden, der aber aufgrund von terminlichen Stress-Situationen meist nur noch in wenigen Familien stattfindet. Wesentlich für den Umgang mit dem Computer wäre auch das Vorhandensein von Kenntnissen im 10-Finger-Schreibsystem. Dies ist bei den wenigsten Schülern gegeben, da sich die Technik meist nur auf die Betätigung von linkem und rechtem Daumen für Posten, Spielen und Rufnummern-Wahl erstreckt. Die IT-Ausstattung an manchen Schulen könnte besser sein, unbenommen. Aber auf der anderen Seite ist mehr darauf zu achten, dass Schüler einen verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen lernen, dabei wäre oft weniger mehr!
Lucia Fischer, Legau