Pressemitteilung
Leserbrief zum Kommentar „Laubfrosch und Post-Wachstum“
erschienen in der Augsburger Allgemeinen vom 26.7.2013
Die Thesen zum Post-Wachstum oder besser zu einer Postwachstumsökonomie sind keine Erfindung von Harald Welzer. Da sind viele Namen zu nennen, z.B. Niko Peach, Prof. Meinhard Miegel, Tim Jackson, Robert und Edward Skidelsky. Thematisiert wurden diese Gedanken bereits vor über 40 Jahren in „Die Grenzen des Wachstums“ von Dennis Maedows oder in „Ein Planet wird geplündert“ von Dr. Herbert Gruhl. Gruhl beschrieb 1975 die übrig gebliebenen Möglichkeiten unseres Wirtschaftens. Er trat aus der CDU aus und gründete nach einem kurzen Ausflug zu den Grünen 1981 die ÖDP. Während alle Parteien, einschließlich der Grünen, der Wachstumsidee huldigen, ist die ÖDP seither eine wachstumskritische Partei, welche die Postwachstumsökonomie ins Programm aufgenommen hat. Ihr „Weniger ist Mehr“ fand bisher keine Gnade, weder vor den Medien, noch vor den Wählern. Derweil wurde der Planet 40 weitere Jahre geplündert und ein Ende ist mit den etablierten Parteien nicht in Sicht. Ständiges Wachstum ist eine Lebenslüge und „grünes“ Wachstum ein Mythos.
Eingesandt von: Gabriela Schimmer-Göresz