ÖDP zur Zeitumstellung: Kein Nutzen, daher Risiko für die Gesundheit beenden!

Der ÖDP-Kreisverband Memmingen spricht sich daher erneut gegen die jährliche Umstellung auf die Sommerzeit am kommenden Wochenende aus. "Wir sollten aus den Erfahrungen lernen und brauchen eine intensive Diskussion darüber, ob die Zeitumstellung überhaupt noch sinnvoll ist oder ob sie nicht vielmehr ein Ausdruck überbordender EU-Bürokratie darstellt", betont die Kreisvorsitzende und bayerische Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl, Gabriela Schimmer-Göresz. Die ursprünglich erhofften Effekte seien ausgeblieben, die Risiken für die Gesundheit hingegen seien geblieben. Die ÖDP fordert das EU-Parlament und die EU auf, dafür zu sorgen, dass die unsinnige Zeitumstellung abgeschafft wird (Änderung der EU-Richtlinie 2000/84/EG)

Die Nachteile und Gefahren der Sommerzeit sind, so die ÖDP-Vorsitzende, belegt. "Die Umstellung auf die Sommerzeit stellt eine Belastung der Menschen im immer mehr getakteten Alltag dar. Schlafstörungen sind die Folge. Die Sommeruhrenumstellung wirft uns teilweise drei bis vier Wochen zurück", stellt der Chronobiologe Till Roenneberg von der Ludwig-Maximilian-Universität in München fest. Die Zeitumstellung stört somit den Körper bei der Anpassung der inneren Uhr an den früheren Sonnenaufgang im Frühjahr. Im Herbst verlängert die Zeitumstellung dann die Dämmerungsphase im Berufsverkehr und stellt hierdurch eine Gefahrenerhöhung dar.

Längere Abende im Sommer sind nach Auffassung der ÖDP nicht von einer Zeitumstellung abhängig, sondern sind individuell gestaltbar. Berufstätige mit Gleitzeit können sich hier frei anpassen und Betriebe können individuell ihre Arbeitszeit durch Betriebsvereinbarungen angleichen.

Gerade für Schulkinder stelle die Sommerzeit eine Beeinträchtigung ihres Bio-Rhythmus und damit ihrer Entwicklung dar. Der frühe Schulstart in der Sommerzeit sei gerade für Kinder schädlich. Alles in allem konstatiert die ÖDP-Kreisvorsitzende: "Ziel verfehlt. Experiment beenden."