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Pressemitteilung

Rede zum politischen Aschermittwoch 2008

Suttner fordert Landwirtschaftsminister Miller zum Eingreifen in Unterfranken auf: "Der Ruf einer weltbekannten Weinregion wird durch Gen-Landwirtschaft kaputt gemacht."

Bekenntnis zur traditionellen Familie: "Wenn alle Eltern morgen ihre Kinder in die Kita schicken, bricht das System zusammen!"

 

Passau. Der bayerische Landesvorsitzende der ödp, Bernhard Suttner hat bei der Aschermittwochskundgebung in Passau Landwirtschaftsminister Josef Miller zum sofortigen Eingreifen in Unterfranken aufgefordert: "Die weltbekannten Weinorte Randersacker und Rödelsee könnten schon bald zu Zentren der genmanipulierten Landwirtschaft werden und ihren hervorragenden Ruf verlieren."

 

Der Landwirtschaftsminister dürfe sich nicht aus der Verantwortung stehlen und müsse seinen Teil zur Verhinderung eines von der überwiegenden Mehrheit der Bauern und Verbraucher in Bayern abgelehnten "Kulturbruchs in der Landwirtschaft" verhindern. Hintergrund der Agro-Gentechnik sei einzig und alleine der Versuch, die Bauern dieser Welt gegenüber einer Handvoll weltweit aktiver Großkonzerne lizenzpflichtig zu machen: "Im Mittelalter mussten die Bauern an den Feudalherren abliefern, künftig sollen sie wohl gegenüber Monsanto tributpflichtig werden." Suttner prangerte auch das neue Gentechnikgesetz aus dem Hause Seehofer an: "Gentechnikfrei heißt künftig, dass knapp 1% genmanipuliertes Saatgut untergemischt sein darf." Eine derartige Sprachmanipulation verderbe die politische Kultur und nehme den Menschen jedes Vertrauen in die Gesetzgebung. Suttner sarkastisch: "Es gibt noch Menschen im Lande, für die Treue und Wahrheit 100% und nicht 99% bedeutet."

 

Der ödp-Vorsitzende brach eine Lanze für die traditionelle Familie, die mittlerweile auch von der CSU nur noch verbal aber nicht mehr tatsächlich gestützt werde: "Wenn morgen alle Eltern ihre Kinder ab dem ersten Lebensjahr in Krippen und Kitas anmelden und sich vollzeit auf den Arbeitsmarkt begeben, so wie ihnen das von der Wirtschaft, von Schwarz-Rot-Grün-Gelb und den allermeisten Medien ständig als richtig eingeredet wird, dann bricht das öffentliche Betreuungssystem schlagartig zusammen." Die Gesellschaft funktioniere überhaupt nur deshalb noch einigermaßen, weil die allermeisten Eltern ihre grundgesetzliche Aufgabe ernst nehmen, den Kindern in den ersten Jahren viele Zeit widmen und ganz nebenbei noch alten Menschen helfen, Nachbarn unterstützen und ehrenamtlich in Elternbeiräten und sozialen Initiativen arbeiten. "Dafür werden engagierte Familienmenschen dann kollektiv verachtet", kritisierte Suttner.

 

Der ödp-Vorsitzende erinnerte am Aschermittwoch auch an den 10. Jahrestag des von seiner Partei durch Volksbegehren herbeigeführten Volksentscheides zur Abschaffung des Senats am 8. Februar 1998. Mittlerweile seien dem Bayerischen Steuerzahler dadurch rund 40 Millionen Euro erspart worden.

 

Zitate aus der Suttner-Aschermittwochsrede:

www.oedp-bayern.de/presse/suttner-zitate.doc

Die Rede im Wortlaut:

www.oedp-bayern.de/presse/suttner-rede-wortlaut.doc

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