Wieder vereint – ÖDP-Kreisverband mit neuem Namen: Memmingen-Unterallgäu

Schon im Juli hatte der Vorstand der Unterallgäuer ÖDP aus organisatorischen Gründen die Zusammenlegung beider Kreisverbandsgebiete beschlossen. Die Mitgliederversammlung sollte hierfür nun die Weichen stellen. Bevor es zur Fusionierung kommen konnte, mussten beiden Kreisvorstände ihre Rechenschaftsberichte abgeben. Peter Miller, der bisherige Kreisvorsitzende Mindelheim/Unterallgäu berichtete über die die Aktivitäten zur Landtags- und Bundestagswahl, über monatliche kommunalpolitische Treffen in Mindelheim und über die gut angenommene Radl-Tour mit dem Bundesvorsitzenden Frankenberger. Einen Einblick in die geordneten Finanzen gab Schatzmeister Detlef Schwabe. Über vielfältige Aktivitäten berichtete die Kreisvorsitzende Memmingen, Gabriela Schimmer-Göresz. Die Veranstaltungsangebote thematisierten den Euro und die Maastrichtverträge, Gentechnik, Steuerpolitik, Energiewende, Familienpolitik, echte Demokratie, Bildung und das ganze Spektrum anstehender Problemfelder. Das 25-jährige Bestehen des Kreisverbandes Memmingen fiel ebenso in den Berichtszeitraum wie die Teilnahme an einigen Demonstrationen, unter anderem „Abschalten vor dem GAU“, Marsch gegen Monsanto oder für eine umwelt- und klimaverträgliche Landwirtschaft. Die Kreisvorsitzende ließ noch einmal die Bemühungen im Landtags- und Bezirkstagswahlkampf Revue passieren. Über das wieder gewonnene Bezirkstagsmandat herrsche Freude, das Landtagswahlergebnis hingegen können nicht zufrieden stellen, so Schimmer-Göresz. Alexander Abt, Stadtrat, Bezirksrat und Schatzmeister lieferte das Zahlenwerk und konnte zufrieden feststellen, dass der Kreisverband für die anstehenden Kommunalwahlen finanziell gut aufgestellt sei. Nach den Rechenschaftsberichten wurden die bisherigen Kreisvorstände von ihren jeweiligen Mitgliedern entlastet.  Nachdem auch die Mitglieder des Kreisverbandes Memmingen den Zusammenlegungsbeschluss einstimmig gefasst hatten, war der Weg frei, dem neuen großen Kreisverband einen Namen zu geben. Nach einiger Debatte einigten sich die Mitglieder auf Memmingen-Unterallgäu.
In schriftlicher und geheimer Wahl erhielt der Kreisverband eine neue Führung. Dem Vorstand gehören an: Gabriela Schimmer-Göresz (Weiler), Vorsitzende; Robert Keller (Mindelheim), stv. Vorsitzender; Stadtrat Prof. Dr.-Ing. Dieter Buchberger (Memmingen), stv. Vorsitzender; Bezirksrat und Stadtrat Alexander Abt (Memmingen), Schatzmeister. Zu Beisitzern gewählt wurden: Lucia Fischer (Memmingen); Peter Miller (Mindelheim); Christian Fröhlich (Lachen); Markus Weiland (Memmingen); Harald Müller (Mindelheim); Stadtrat Dr. Horst Melchinger (Memmingen); Kreisrat Ludwig Filser (Bad Wörishofen); Volker Kopp (Ottobeuren) und Nicolas Feil (Illerbeuren). Zu wählen waren ebenfalls Delegierte zum Bezirks- und Landesparteitag. Der Kreisverband, der nun über eine Mitgliederstärke von knapp 160 Mitgliedern verfügt, stellt aufgrund des Delegiertenschlüssels je 16 Delegierte.
Mit aller Kraft wolle man sich nun der Kommunalwahl widmen. Es gehe darum, 3 Kreistagssitze, 4 Stadträte in Memmingen und 1 Stadtratsmandat in Mindelheim zu verteidigen bzw. auszubauen.